Vortrag von Prof. Dr. Benjamin Bomfleur
Seit Millionen von Jahren ist die Antarktis der kälteste, trockenste und lebensfeindlichste Kontinent unserer Erde. Im Treibhausklima des Erdmittelalters jedoch war das Gebiet der heutigen Antarktis von üppiger Vegetation bedeckt. Fossile Überreste dieser längst vergangenen polaren Wälder finden sich in den entlegenen Gebirgsregionen des vereisten Kontinents. Der Vortrag gibt Einblicke in die abenteuerliche paläontologische Geländearbeit während dreier Forschungsexpeditionen ins Transantarktische Gebirge.
Benjamin Bomfleur studierte Geologie und Paläontologie in Münster und promovierte 2010 mit einer Arbeit über Pflanzenfossilien der Antarktis. Nach längeren Forschungsaufenthalten in den USA und Schweden ist er seit 2016 zurück in Münster und leitet seit 2020 die Arbeitsgruppe Paläobotanik am Institut für Geologie und Paläontologie.