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16.–18. Juni 2022
Münster
Europe/Berlin Zeitzone

Sozial-innovative Sportprojekte für nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel - Zwischen Universität und gesellschaftlicher Praxis

18.06.2022, 09:00
20m
S4

S4

2b| Beitrag im Arbeitskreis AK 4.2

Sprecher

Lukas Oettle

Beschreibung

Abstract
Mit diesem Beitrag wird die Entwicklung eines sozial-innovativen Sportprojekts in den Kontext der Third Mission von Hochschulen eingeordnet. Die Prozesskette von Vorbedingungen, Aktivitäten, Resultaten und Folgen wird an der Entwicklung von beneFit e.V. illustriert. Inwiefern Gründung und Etablierung eines Praxisprojekts zu gesellschaftlichem Wandel und Third Mission von Hochschulen beiträgt, wird an Indikatoren für gelingende wechselseitige Austauschbeziehung zwischen Universität und Gesellschaft detailliert dargestellt, indem Facetten des Wissenstransfers der Prozesskette aufgegriffen werden (Roessler & Hachmeister, 2021).
Vorbedingungen: Angeregt durch ein Seminar, in dem Studierende in Entwicklungen außeruniversitärer Sportprojekte involviert wurden, wurde beneFit e.V. auf theoretischen Grundlagen zur Marginalisierung von Menschen in finanzieller Armut (MifA) im organisierten Sport gegründet. Aktivitäten: Mit beneFit e.V. wird ein zielgruppengerechtes, barrierearmes Angebot für MifA aufgebaut. MifA benötigen aufgrund häufig beeinträchtigter physischer, psychischer und sozialer (z.B. Jahoda et al., 2018) sowie struktureller Ressourcen einen besonderen Zugang zum Sport. Um soziale Exklusion und gesellschaftliche Stigmatisierung (Kieselbach, 2003) zu vermeiden, werden besondere pädagogische und didaktische Kompetenzen im Anleiten des Trainings sowie in der gesamten Organisation eines Angebots benötigt. Resultate: Durch cross-employment (universitäre Anstellung und Projektkoordination) entstehen ideale Bedingungen für Wissenstransfer und Gelegenheit, das zukunftsorientierte Thema der sozial-innovativen Sportprojekte an der Universität zu implementieren (Roessler & Hachmeister, 2021). Unter Beteiligung von Studierenden bietet der universitäre Kontext in Kooperation mit der Gründung einer neuen NGO die Möglichkeit wissenschaftsbasierte Praxis von Grund auf zirkulär zu entwickeln. Folgen: Theoretische und empirische Forschungsarbeiten helfen dabei, einen partizipativen, zielgruppeneinschließenden Ansatz zu entwickeln. Gleichzeitig entwickeln Studierende pädagogische Kompetenzen im Umgang mit der Zielgruppe.

Literatur
Jahoda, M., Lazarsfeld, P. F., & Zeisel, H. (2021). Die Arbeitslosen von Marienthal: Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit: mit einem Anhang zur Geschichte der Soziographie (28. Auflage). Suhrkamp Verlag.
Kieselbach, T. (2003). Long-Term Unemployment Among Young People: The Risk of Social Exclusion. American Journal of Community Psychology, 32(1–2), 69–76. https://doi.org/10.1023/A:1025694823396
Roessler, I., & Hachmeister, C.-D. (2021). Wissenstransfer als Bestandteil der Third Mission der Hochschulen. In U. Schmidt & K. Schönheim (Hrsg.), Transfer von Innovation und Wissen (S. 195–214). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-33667-7_11

Hauptautor

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