Entwicklungsförderung im Schulsport - für alle!?

Europe/Berlin
Beschreibung

Fachtagung zur geistigen, emotionalen und sozialen Förderung durch Sport

(Foto: Andrea Bowinkelmann | LSB NRW)

Die Entwicklungsförderung durch Bewegung, Spiel und Sport gehört seit über 20 Jahren zur Leitidee des Schulsports in NRW. Neben der Erschließung der Sportkultur sollen Heranwachsende dadurch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden. Aber gelingt das bei allen Schülerinnen und Schülern gleichermaßen? Erreicht der Schulsport auch Mädchen und Jungen mit emotionalen, sozialen und geistigem Förderbedarf? Im Vorfeld der Special Olympics NRW, die im Mai 2024 in Münster stattfinden, wollen wir diesen Fragen im Rahmen einer Fachtagung nachgehen. Zugleich möchten wir damit den neuen Studiengang sonderpädagogische Förderung in Münster diskutieren. Eingeladen sind alle Menschen, die sich mit der Entwicklungsförderung von Kindern und Jugendlichen im Sport beschäftigten: Lehrkräfte aus Schule und Hochschule, Kita und Psychomotorik, Sportverein und Ganztag. Gemeinsam wollen wir in einen bewegten Dialog zwischen Theorie und Praxis kommen.

Veranstalter: Institut für Sportwissenschaft, AB Bildung und Unterricht im Sport, sport-lernen Wissenstransfer

Kooperationspartner: AG Entwicklungsdiagnostik und -förderung, Bezirksregierung Münster, Unfallkasse NRW, Willibald Gebhardt Institut e.V., Staatskanzlei NRW

 

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Fragenkatalog für Evaluation Entwicklungsförderung im Schulsport - für alle!?
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    • 10:00
      Anmeldung / Empfang Leo 17.22

      Leo 17.22

    • 1
      Begrüßung BSH

      BSH

      Prof. Dr. Ulrike Weyland (Universität Münster, Prorektorin für Studium und Lehre, Institut für Erziehungswissenschaft)

      Prof. Nils Neuber (Universität Münster, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Bildung und Unterricht im Sport)

      Prof. Maike Tietjens (Universität Münster, Prorektorin für akademische Karriereentwicklung und Diversity, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Sportpsychologie / Arbeitsgruppe Entwicklungsdiagnostik und -förderung im Sport)

    • 2
      Moderierter Einstieg: Entwicklungsförderung für alle!? BSH

      BSH

      Laura Hantke (stellv. Vorsitzende der Sportjugend NRW, Sonderpädagogin)

      Dr. Anne Rischke (Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für Sportdidaktik und Schulsport; Mitglied im Präsidium Special Olympics Deutschland in Nordrhein-Westfalen e.V)

      Prof. Maike Tietjens (Universität Münster, Prorektorin für akademische Karriereentwicklung und Diversity, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Sportpsychologie / Arbeitsgruppe Entwicklungsdiagnostik und -förderung im Sport)

      Prof. Dr. Ulrike Weyland (Universität Münster, Prorektorin für Studium und Lehre, Institut für Erziehungswissenschaft)

      Moderation: PD Dr. Dennis Dreiskämper

    • 12:00
      Raumwechsel
    • Workshopphase I
      • 3
        Bewegtes Lerncamp "mit Bewegung zum Erfolg“ - Vorstellung des Programmes zum Training der exekutiven Funktionen mit Schüler*innen und Lehrer*innen H 101

        H 101

        Im Workshop erfahren die Teilnehmer*innen in Theorie und Praxis die Auswirkungen von Bewegung auf die kognitiven Leistungen und Selbststeuerungsprozessen von Kindern und Jugendlichen im Schulalltag.
        Dazu werden Methoden zum Training des Arbeitsgedächtnisses, der Selbstregulation und der kognitiven Flexibilität erprobt, die schnell und unkompliziert im konkreten Schulalltag eingesetzt werden können.
        In dem in der Pandemie entwickelten Programm der BR Münster in Kooperation mit dem Büro für Zukunft hat sich ein neues Kapitel der Schulentwicklung eröffnet, welches in allen Schulformen erprobt wurde und vielfältige Einsatzmöglichkeiten bei der Entwicklung von schulinternen Programmen bietet. (z.B. Übergangsgestaltung, Gesundheitsförderung, Erziehungskonzepte)

        Frank Wagener (Fachberater für den Schulsport bei der Bezirksregierung Münster)

        Thomas Michel (Leitender Regierungsschuldirektor, Dezernent Sport)

      • 4
        Kognitive und emotionale Kontrolle – Förderung des exekutiven Systems durch Bewegung H0 62.16

        H0 62.16

        Dieser Workshop zeigt auf, wie Bewegung genutzt werden kann, um exekutive Funktionen (Inhibition, kognitive Flexibilität, Updating) von Kindern in motivierenden, spielerischen Aktivitäten zu fördern. Inhalte werden theoretisch aufbereitet und praktisch erprobt. Sowohl die Potenziale als auch die Grenzen dieser Herangehensweise für eine gezielte Förderung von Kindern mit besonderem Förderbedarf werden gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutiert.

        Prof. Michael Pfitzner (Universität Duisburg-Essen, Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften, Sportpädagogik und Sportdidaktik)

        Dr. Karin Eckenbach (Universität Duisburg-Essen, Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften, Sportpädagogik und Sportdidaktik)

      • 5
        Psychische Erkrankungen im (Schul-)Sport USH 3

        USH 3

        Psychische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter gehen oftmals mit einem negativen Körperbild und einer negativen Selbstwahrnehmung im Bereich von Sport und Bewegung einher. Der Sport und die damit verbundene Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper ist daher vielfach Chance und Problem zugleich. Zum einen kann er für die Betroffenen eine wichtige psycho-soziale Ressource sein, zum anderen aber auch Auslöser von sozialen Ängsten und selbstabwertenden Gedanken. 
        Nach einem (wirklich sehr) kurzen Überblick zum Zusammenhang von Sport und psychischer Gesundheit im Kindes- und Jugendalter werden wir anhand konkreter Fallbeispiele pädagogisch-didaktische Ideen zur Einbindung betroffener Schüler*innen in den Schulsport (Sportunterricht/ außerunterrichtliche Sport- und Bewegungsangebote) erarbeiten und praktisch erproben. 

        **Dr. Matthias Marckhoff ** (Helen-Keller-Schule Münster, Leiter der SpoPsy4Health Studie)

      • 6
        Psychomotorik im Schulsport Tanzraum 101 Sportzentrum

        Tanzraum 101 Sportzentrum

        Psychomotorik ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Entwicklungsförderung, insbesondere von Kindern mit Förderbedarf. Im Workshop wird ein kurzer theoretischer Einblick in die Wirk- und Arbeitsweise der Psychomotorik gegeben und anhand von vielen Praxisideen erarbeitet, inwiefern sich Psychomotorik auch im Schulsport zur Förderung aller Kinder in heterogenen Lerngruppen eignet.

        Christiane Bohn (Universität Münster, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft)

      • 7
        Supermann kann Seilchen springen! – Jungenförderung durch Bewegung, Spiel und Sport USH 1

        USH 1

        Jungen sind unkonzentrierter und lauter, stören häufiger, fordern mehr Aufmerksamkeit, sind unkooperativer und aggressiver als Mädchen. In Kindergarten und Schule verlangen sie mehr Zeit und Raum, sind oft aber auch schneller abgelenkt und haben häufiger Förderbedarf, insbesondere im sozial-emotionalen Bereich. Das Variablenmodell im Sport bietet praktische Ansätze der Entwicklungsförderung von Jungen, indem es sowohl passive, reflexive als auch aktive Aspekte aufgreift. Im Workshop werden dazu theoretische Grundlagen vorgestellt und Praxisbeispiel erprobt.

        Nils Kaufmann (Universität Münster, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Bildung und Unterricht im Sport)

      • 8
        „Kim schlägt zu“ – Möglichkeiten und Grenzen im Umgang mit herausfordernden Situationen im Sportunterricht Open lab Empore

        Open lab Empore

        Im Schulalltag mit heterogenen Lerngruppen und insbesondere im Sportunterricht werden Lehrkräfte immer wieder mit besonders herausfordernden und auch überraschenden Situationen konfrontiert. Die Sporthalle ist im Gegensatz zum Unterricht im Klassenraum oft unübersichtlicher. In unserem Workshop soll es darum gehen, spezifische Handlungsvorschläge zum Umgang mit unerwartetem Verhalten einzelner Schüler*innen zu erarbeiten und theoretische Grundlagen sowie praktische Ansätze miteinander in Einklang zu bringen.

        Ute Große-Westermann (Universität Münster, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Bildung und Unterricht im Sport)

        Kathrin Klimas (Universität Münster, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Bildung und Kultur)

    • 13:30
      Mittagspause BSH

      BSH

    • Workshopphase II
      • 9
        Auf die Schulleitung kommt es an! Möglichkeiten einer bewegten Schulentwicklung im inklusiven Grundschulsetting BSH 41

        BSH 41

        Obwohl das Konzept der Bewegten Schule nicht neu ist, findet seine Umsetzung im Alltag vieler Grundschulen wenig Berücksichtigung. Dabei kann die gesamte Schulgemeinschaft von mehr Bewegung profitieren.
        In diesem Workshop wird neben den Grundlagen der bewegten Schule insbesondere auf die Rolle der Schulleitung für den erfolgreichen Schulentwicklungsprozess eingegangen. Die Teilnehmenden erhalten überdies die Gelegenheit, erste Ansatzpunkte einer bewegten Schule für ihr eigenes Setting zu entwickeln.

        Sandra Spranger (Schulleiterin der Bonifatiusschule Dorsten)

      • 10
        Skaten statt Ritalin Open Lab

        Open Lab

        In diesem Workshop wird das Forschungsprojekt "Skaten statt Ritalin" vorgestellt, welches die Wirkungsweise vom Skateboarden auf die Kognition, Motorik und Symptomatik von Kindern mit ADHS untersucht. Dementsprechend wird auch das Störungsbild dargestellt. Einige der verwendeten Testverfahren können von den Teilnehmer*innen ausprobiert werden. Abschließend werden erste Ergebnisse unter dem Aspekt der Übertragbarkeit auf den (Sport-)unterricht vorgestellt und gemeinsam reflektiert.

        Dr. Christiane Bohn (Universität Münster, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft)

        Tabea Christ (Universität Münster, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft)

      • 11
        Sonderpädagogische Ausbildung in Universität und Schule - eine Theorie und Praxis Brücke H 101

        H 101

        Diskutieren Sie mit uns die Interaktion von Universitäten und Schule, um die Zusammenarbeit im Hinblick auf die sonderpädagogische Ausbildung zu verbessern. Identifizieren Sie Erwartungen an die universitäre Ausbildung und entwickeln Sie mit uns effektive sowie innovative Kommunikationsformate, Transferprojekte und Kooperationsmöglichkeiten mit dem Ziel, Verbesserungspotenziale für Universität, Schule, Lehrende und Schüler*innen zu identifizieren und gemeinsame Projekte zu initiieren.

        Prof. Maike Tietjens (Universität Münster, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Sportpsychologie / Arbeitsgruppe Entwicklungsdiagnostik und -förderung im Sport)

        Dr. Lena Henning (Universität Münster, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Sportpsychologie / Arbeitsgruppe Entwicklungsdiagnostik und -förderung im Sport)

      • 12
        Special Olympics HO 62.16

        HO 62.16

        Der Workshop behandelt den Sportverband Special Olympics in seinen verschiedenen Facetten, u.a. wird die Geschichte des Verbands sowie seine Entwicklung zur weltweit führenden Sportorganisation für Menschen mit einer geistigen Behinderung dargestellt. Besondere Schwerpunkte sind die Special Olympics World Games, das einzigartige Sportkonzept und das Gesundheitsprogramm der Organisation. Zudem liegt der Fokus auf Special Olympics Deutschland und speziell auf Nordrhein-Westfalen. Hier werden die Struktur des Verbands, seine Aufgaben, die Sportveranstaltungen und die Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements vorgestellt. Ein besonderes Highlight sind die Special Olympics Landesspiele in Münster im Jahr 2024, die als die größte inklusive Sportveranstaltung des Jahres gelten. Der Workshop informiert über das Event, das vom 22. bis 25. Mai 2024 stattfindet, und zeigt Wege auf, wie man diese Veranstaltung unterstützen kann.

        Pia Horenberg & Nicolai Herrmann (Special Olympics Deutschland in Nordrhein-Westfalen e.V.)

        Sprecher: Pia Horenkamp
      • 13
        Voll (a)sozial…? Das Potenzial der Erlebnispädagogik für soziales Lernen USH 1+2

        USH 1+2

        Wir erproben erlebnispädagogische Maßnahmen, die sich für den Einsatz mit heterogenen Kinder- und Jugendgruppen eignen. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen/Euch die erlebten Beispiele im Hinblick auf soziale Lernpotenziale zu analysieren. Der besondere Fokus liegt darauf, mögliche (An-)Passungen unter Berücksichtigung verschiedener Unterstützungsbedarfe zu prüfen und weiterzuentwickeln.

        Uta Kaundinya (Universität Münster, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Bildung und Unterricht im Sport)

        Jun.-Prof. Helga Leineweber (Universität Münster, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Bildung und Kultur)

      • 14
        Von der Bewegung zum Tanz Tanzraum Sportzentrum

        Tanzraum Sportzentrum

        Menschen tanzen gerne- trauen sich aber nicht? Der Gestaltungsprozess zeigt uns, dass es geht und Freude macht. Tanzen ist lebendig, friedlich und sozial. Einfach ist kompliziert genug! (Zitat: M. Weber)

        Ruth Trautmann (Tanzpädagogin, Sozialpädagogin, Leitung und Konzipierung des „TanzRaum“ in Münster)

    • 15:45
      Raumwechsel BSH

      BSH

    • 15
      Abschluss BSH

      BSH

      Prof. Nils Neuber (Universität Münster, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Bildung und Unterricht im Sport)

      Prof. Maike Tietjens (Universität Münster, Prorektorin für akademische Karriereentwicklung und Diversity, Institut für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Sportpsychologie / Arbeitsgruppe Entwicklungsdiagnostik und -förderung im Sport)

    • 16
      Ausklang bei gemeinsamen Kaffee und Kuchen BSH

      BSH