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16.–18. Juni 2022
Münster
Europe/Berlin Zeitzone

Vertiefte Auseinandersetzung mit sportunterrichtlichen Fachgegenständen – „Aktivierung im Sportunterricht“ revisited

Nicht eingeplant
1m
Münster

Münster

Westfälische Wilhelms-Universität Münster Institut für Sportwissenschaft - Ballsporthalle Horstmarer Landweg 68b 48149 Münster
2a| Arbeitskreis (Beschreibung) AK 1.4

Sprecher

Tim Heemsoth Ole Stabick (Universität Hamburg)

Beschreibung

Hintergrund
In den Fachdidaktiken besteht Konsens darüber, dass die vertiefte, elaborierte Auseinandersetzung mit Fachgegenständen Lern- und Bildungsprozesse von Schüler:innen maßgeblich beeinflusst. Das Schlagwort Aktivierung ist in diesem Zusammenhang mittlerweile als „heiliger Gral“ in die Unterrichtsforschung eingegangen. In jüngerer Vergangenheit ist so auch die Sportdidaktik zunehmend darum bemüht, die zu Grunde liegenden Prozesse und Bedingungen stärker fachbezogen zu beschreiben und dem heiligen Gral ein fachliches Gesicht zu verleihen. In den letzten Jahren sind nun weitere, v. a. empirische Arbeiten entstanden, die unterschiedliche Fragen aufgreifen: Wie wird heute ein aktivierender Sportunterricht verstanden und umgesetzt? Welche potenziell aktivierenden Handlungsweisen lassen sich in der Praxis identifizieren? Welche Unterscheidungen von (kognitiven?) Aktivierungsformen erscheinen im Fach Sport relevant? Inwieweit gelingt es einen auf Aktivierung angelegten Unterricht in die Praxis zu übertragen? Eben solche Fragen werden im AK zusammengefasst. Auch wenn der AK nicht final wird klären können, wie genau der heilige Gral nun aussieht, so erhoffen wir uns doch einige wesentliche Facetten der aktuellen Diskussion aufzeigen zu können, die dazu einladen, den gemeinsamen Kern in zukünftiger Forschung weiter zu verfolgen.

Zu den Beiträgen
Im Beitrag von Töpfer, Engelhardt und Hapke werden auf Basis eines internationalen Reviews aktuelle theoretische Konzeptualisierungen und praktische Umsetzungen von Merkmalen eines kognitiv aktivierenden Sportunterrichts festgestellt und diskutiert.
Im Beitrag von Herrmann wird eine Konzeption vorgeschlagen, die zwischen einer kognitiv-reflexiven sowie kognitiv-motorischen Aktivierung im Fach Sport unterscheidet; darüber hinaus wird aufgezeigt, wie dazugehörige Merkmale über Beobachtungen und Befragungen erfasst werden können.
Im Beitrag von Heemsoth wird auf der Basis von Unterrichtsbeobachtungen das potenziell aktivierende Handeln von Masterstudierenden in studienbegleitenden Praktika in Bezug auf die Bereiche Unterrichtseinstieg, Aufgaben und Unterrichtsgespräch beschrieben.
Im Beitrag von Stabick, Heemsoth, Krieger und Bähr werden schließlich auf der Basis leitfadengestützter Interviews mit Sportlehrkräften subjektive Interpretationen eines aktivierenden Sportunterrichts präsentiert.
Der Beitrag von Stabick, Bähr und Krieger zeigt auf der Basis eines an Transferforschung orientierten Vorgehens, wie ungewissheitsfreundliche Unterrichtsentwürfe, denen ein besonderes Aktivierungspotenzial zugeschreiben wird, in Ko-Konstruktion von Lehrkräften und Sportdidaktikern adaptiert und umgesetzt werden.
Im abschließenden Beitrag von Simon und Lex wird auf der Basis eines Quasi-Experimentes untersucht, inwieweit verschiedene Stundenanfänge, die ein unterschiedliches emotionales Erleben der Schüler:innen zu aktivieren beanspruchen, das nachgelagerte Erlernen der 3-Ball-Jonglage unterschiedlich begünstigen.

Hauptautoren

Tim Heemsoth Ole Stabick (Universität Hamburg)

Präsentationsmaterialien

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