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16.–18. Juni 2022
Münster
Europe/Berlin Zeitzone

Professionalisierung in der Aus- und Fortbildung von Trainer*innen

17.06.2022, 11:23
20m
S4

S4

2b| Beitrag im Arbeitskreis AK 2.2

Sprecher

Lennart WehkingProf. Peter Frei (Stiftung Universität Hildesheim, Institut für Sportwissenschaft)Prof. Ralf Sygusch (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)

Beschreibung

Wettkampfcoaching in der Aus- und Fortbildung
Der abschließende Beitrag beschäftigt sich mit der praxisnahen Implikation der Forschungserkenntnisse des Projekts Coaching im Wettkampf in Aus- und Fortbildungsmodule. Wesentliche Zielstellung ist die Kompetenzerweiterung von Trainer_innen und Athlet_innen auf der Handlungsebene in Wettkampfsituationen, da laut DOSB-Kompetenzmodell „[…] Wissen erst bedeutsam wird, wenn es im Handeln, also beim Gestalten von Training, beim Coachen im Wettkampf oder beim Analysieren von Training oder Wettkampf tatsächlich genutzt wird […]“ (Sygusch et al., 2020, S. 44 f.). Der Beitrag möchte Optionen aufzeigen, wie der Wissenstransfer auf dieser Grundlage in die bestehenden Ausbildungsstrukturen gelingen kann. Mit einer Skizzierung von bisherigen Inhalten zum Themenkomplex Wettkampfcoaching in den Ausbildungscurricula der am Projekt beteiligten Sportverbände wird zunächst der Ist-Zustand beleuchtet.

Implikationen
Die sozialkommunikative Kompetenzentwicklung von Athlet_innen und Trainer_innen in Wettkampfsituationen kann für die sportliche Leistungsfähigkeit extrem relevant sein – vor diesem Hintergrund sollen praxisorientierte Lehr- und Lernmethoden zur weiteren Ausdifferenzierung der zuvor dargestellten Ausbildungsmodule diskutiert werden. Dazu werden analysierte Fallbeispiele und daraus gewonnene Erkenntnisse über Interaktionssituationen unter Wettkampfdruck aufgegriffen und der Frage nachgegangen, wie die Koordinierung des Handlungsgeschehens in den stark verdichteten Interaktionsphasen während der Wettkampfpausen erfolgreich gelingen kann. Dieses erfordert die Sensibilisierung für die hohen Anforderungen an die sozialkommunikativen Kompetenzen der beteiligten Personen – Trainer_innen und Athlet_innen aus Individual- oder Mannschaftssportarten. Den Diskurs über die gewinnbringende Verzahnung von Digitaler Bildung und Kompetenzorientierung (Fabinski, Vohle & Nickel, 2018) und das Wissen über den Einfluss der Beziehung zwischen Athlet_innen und Trainier_innen (Jowett, 2017) berücksichtigend, sollen konkrete Vorschläge zur Verankerung dieser Kompetenzerweiterungen in die bestehenden Ausbildungsstrukturen in den Fokus des Vortrags rücken. Hierdurch soll das DOSB-Kompetenzmodell als theoretisches Gerüst präzisiert und konkretisiert werden.

Literatur
Fabinski, W., Vohle, F. & Nickel, H. (2018). Digitale Bildung im Sport. Wo stehen wir? Leistungssport, 48 (1), 5.
Jowett, S. (2017). Coaching effectiveness: The coach–athlete relationship at its heart. Current Opinion in Psychology, 16, 154-158.
Sygusch, R., Muche, M., Liebl, S., Fabinski, W. & Schwind-Gick, G. (2020). Das DOSB-Kompetenzmodell für die Trainerbildung. Teil 1. Leistungssport, 50 (1), 41-47.

Hauptautoren

Lennart Wehking Prof. Peter Frei (Stiftung Universität Hildesheim, Institut für Sportwissenschaft) Prof. Ralf Sygusch (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)

Präsentationsmaterialien

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